Georgi Kings-Club

Am Wochenende traf sich der Eper Kings Club der Schützengilde St. Georgi zur Veranstaltung Kneipen, Kniften und ein Korn. In einem Exkurs durch Epes Innenstadt erklärte Gabi Schepper fachkundig, welche Wandlung Epe vollzogen hat.

An der St. Agatha Kirche traf sich die Gruppe bestehend aus Heinz Gehling, Dr. Peter Böhm, Benno Benkhoff, Heinz Niehoff, Rüdiger Häming, Thomas Albers, Volker Himmel, Michael Schmitz, Gregor Wissing, Hermann Dust, Achim Meyer, Thomas Thörner und Mechthild Böhmer. Man konnte nachvollziehen, dass das Gotteshaus im Jahr 1882 zuerst den Flammen, dann im Jahr 1886 einem Konstruktionsfehler zum Opfer fiel. Es outete sich sogar ein Teilnehmer, dass vermutlich in dem Haus seiner Vorfahren der vehemente Brand entstanden sei. Etliche Häuser rund um die Kirche brannten mit ab; andere sind später im Rahmen der Innenstadtsanierung abgerissen und neu aufgebaut worden.

Ein bewusster Gang durch die Fußgängerzone mit Blick auf die Häuserfassaden zeigte aber dennoch, dass einige wenige Häuser im alten Stil erhalten blieben. Vorbei an Änneken, eine Statue, die uns an das mühevolle Wasser holen erinnert, fand die erste Rast im alten Gasthaus Meyer, wo Königskollege Achim Meyer einen münsterländer Aperitif kredenzte.

Weiter führte die Route durch den Park und den Rosenpark die immer noch die Strukturen der Erstgestaltung aus dem Jahr 1926 vorweisen. Nach dem Kontrollblick zur eigenen Vogelstange nahm man die uralte Deutsche Eiche, die die Funktion der Friedenseiche inne hat, einmal bewusst wahr. Im Hotel Schepers präsentierte Petra Schepers neben Pumpernickel mit westfälischem Schinken ein Kräuterwacholder aus der Region.


Vorbei an Schepers Mühle mit kleinem Zwischenstopp bei Vorstandskollegin Edith Brefeld war das Ziel die Synagoge, die zum Ort des Nichtvergessens hergerichtet wird. Und dann war da ja noch Hinnark, der Torfstecher –  das Denkmal erinnert   an die schwere Zeit nach den Kriegen, wo sich die Eper Bürger das Heizmaterial selbst abtragen mussten.
Willi Welmes reichte den westfälischen Eierlikör und berichtete hautnah von seinem ersten Treffen mit Udo Lindenberg, dessen Leidenschaft bekanntlicherweise eben dieser Eierlikör sei.

An die große Industrialisierung des Orte Epe erinnert das Denkmal der Spinnereispule in Nachbarschaft der restaurierten Gebäude Eper Amtshaus und Heimathaus. Andere Gebäude wie das Pfarrhaus und anliegender Schule mussten leider erneuert werden.
Das Ziel der Tour war die Latüchte, mit der sehr gut erhaltenen Fassade und der alten Theke aus dem Hotel Richters. Alwine Richters allen Königen bekannt durch ihre unvergessene Betreuung besonders an den Schützenfesttagen, erhielt posthum ein Ständchen zur Melodie „Marina“.  

Gabi Gründken erwartete die Teilnehmer mit einer westfälischen Platte und Bier aus der hiesigen Region. Viele gute Gespräche und Erinnerungen wurden bis spät in die Nacht noch ausgetauscht.

18.06.2023 – Mechthild Böhmer